Das Judentum ist die älteste monotheistische Weltreligion. Sie entstand vor mehr als 3000 Jahren in einer Region der Welt, in der eigentlich der Glaube an eine Vielzahl von Göttern verbreitet war. Ihre große Bedeutung bekommt das Judentum auch als Religion der Stammväter des Christentums und des Judentums. Die drei Religionen gehen auf Abraham zurück, der seinen unverbrüchlichen, festen Glauben an den einen Gott beinahe durch die Opferung seines Sohnes Isaak bewies. (Abrahams Prüfung)
In Kanaan wurde Abraham schließlich mit zwei Söhnen gesegnet. Isaak (der schließlich doch nicht geopfert wurde) auf den sich das Judentum und das Christentum zurückführen lassen, und Ismael (Sohn mit der Magd Hagar), auf dem sich der Islam beruft.
Das Christentum (die größte monotheiistische Weltreligion) entstand in der Zeit kurz nach Christigeburt. Jesus von Nazareth gilt als Religionsstifter. Seine Geburtsjahr markiert den Anfang der Zeitrechnung im christliche geprägten Westen. Alle Ereignisse davor werden als vor Christus bezeichnet.
Spätestens mit seinem Tod am Kreuz werden immer mehr Menschen von seiner Lehre überzeugt. Nach einigen Jahren der Verfolgung und Demütigung setzt ein Siegeszug des Christentums über Europa und schließlich große Teile der Welt ein.
Mohammed gilt als Verkünder Allahs und Prophet des Islams. Er erklärte seine Mitmenschen im frühen 7. Jahrhundert in Medina und Mekka die Offenbarungen Allahs, die ihm der Erzengel Gabriel übermittelt hat. Mit „Allahu Akbar – Gott ist groß!“ rufen die Muslime zu ihrem Gebet.
Verkündigung von Anton Raphael Mengs (1744). Gabriel erscheint der Jungfrau Maria.
(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Gabriel_(Erzengel)#/media/Datei:Anton_Raphael_Mengs_-_Mari%C3%A4_Verk%C3%BCndigung_(Eremitage).jpg)